Tipps und Referenzen.


Der Sommer ist da!

Sommer 2023

Wenn Gartenpflanzen im Winter ihre Pause einlegen, kann der Gärtner seine Hände nicht in den Schoss legen. Im Gegenteil, es stehen wichtige Pflegearbeiten an, solange kein klirrender Dauerfrost herrscht.

Margeriten und Gänseblümchen gehören zu den ersten Pflanzen, die Kinder im Garten oder auch auf der Wiese erkennen und so charakteristisch ist die Blütenform: ein gelber Mittelpunkt, umgeben von schmalen weißen Blütenblättchen. Einfach und doch so wunderschön.

Endlich Sommer – Die Blumen blühen und die Laune steigt. Doch bei Temperaturen über 30 Grad heißt der wichtigste Begleiter für Menschen und Pflanzen: Wasser! Aber wie viel Wasser ist genug und wann sollte gegossen werden?

 

Richtig gießen im Sommer

Viele machen immer wieder Fehler beim Bewässern. Sie gießen zu häufig, zur falschen Zeit oder mit zu wenig Wasser. Am besten morgens noch vor der Arbeit zwischen sechs und sieben Uhr bewässern. So früh sind die Temperaturen noch angenehm kühl und das Wasser verdunstet nicht so schnell.

 

Wie groß ist der Pflanzendurst?

Jedes Gewächs verlangt unterschiedlich viel Wasser. „Der pflichtbewusste Hobbygärtner sollte bei empfindlichen Pflanzen täglich die Bodenfeuchtigkeit kontrollieren“. Abhängig von Pflanzenart, Gefäß und Standort kann der Wasserbedarf deutlich variieren. Es ist am besten, mit einem sanften Brausestrahl weniger und dafür zweimal zu gießen. So kann sich die Erde ohne Ablaufverluste langsam mit Wasser vollsaugen. 

 

Rasen-Aussaat im Sommer

Eigentlich sollte man Rasen im Mai anlegen, also bis zum nächsten Jahr warten? Nicht nötig: Der zweite Zeitraum im Jahr, indem man ohne Problem Rasen neu anlegen oder ausbessern kann ist Anfang August bis Anfang September. Das hat sogar einige Vorteile, denn die optimale Keimtemperatur von 16 bis 21 Grad ist in dem Zeitraum oftmals garantiert. Der Rasen wurzelt bei dieser Witterung auch schneller. Gesundes Wachstum und Durchhaltevermögen für den Winter werden also geschaffen. Zu dieser Zeit fliegen auch weniger Unkrautsamen als im Mai herum. Der einzige kleine Nachteil könnte sein, dass man bei einem trockenen Sommer durch regelmäßiges Wässern nachhelfen muss, dass die Rasensamen gleichmäßig aufgehen. Die oberste Bodenschicht muss ständig feucht gehalten werden. Täglich 5 Liter Wasser pro Quadratmeter ist empfehlenswert. Wenn sich dann die grünen Spitzen des neuen Rasens deutlich zeigen, kann man die Abstände zwischen dem Wässern etwas verlängern. Dann reichen zweimal wöchentlich 10 Liter auf dem Quadratmeter. Nach wenigen Wochen ist der Rasen schon gut durchwurzelt und es reicht die übliche Rasenbewässerung mit einmal 20 Liter pro Quadratmeter pro Woche, natürlich nur wenn Sie wettermäßig keine Unterstützung bekommen.

 

Es muss nicht immer gleich ein neuer Rasen sein – reparieren genügt meist auch

Ist beispielsweise mehr Moos als Rasen zu sehen, wüten pilzliche Krankheiten auf kleinen begrenzten Flächen oder sind typische Urlaubsschäden (Verbrennungen durch zu kurz gehaltenen Schnitt bei gleichzeitiger Trockenheit) zu sehen, nützt oft schon eine ausgiebige Kur für die betroffenen Stellen im Rasen. Intensives Vertikutieren, Aerifizieren (das Belüften mit einer Stachelwalze oder Nadelbrett) und gründliches Säubern stehen an erster Stelle. Bei nassem und verdichtetem Boden, vor allem im Schatten, müssen drei bis vier Liter Sand pro Quadratmeter eingearbeitet werden. Nach gründlichem Wässern wird nachgesät und das Saatgut angedrückt. Eine Start-Düngung und ausreichend Wasser lässt dann bald wieder den Rasen sprießen.

 

Bei sehr, sehr starkem Befall mit pilzlichen Krankheiten hilft allerdings nur noch eins: den Boden großzügig abtragen und wie bei einer Neuanlage vorgehen.

 


Saisonale Tipps vom Profi

Frühjahr 2023

 

Gerne präsentiere ich regelmässig passend zur aktuellen Saison einige Tipps und Tricks für die Gartenpflege.

 

Viel Spaß und ein schönes Frühjahr
wünscht euer Gärtner

Garten im Frühjahr: Die wichtigsten Arbeiten

Im Frühling fallen diverse Arbeiten an, damit der Garten wieder schön aussieht und die Pflanzen gut gedeihen.

Die ersten warmen Sonnenstrahlen und sprießende Frühjahrsblüher im Beet machen vielen Gartenfreunden Lust darauf, die ersten Arbeiten im Garten zu erledigen. Dazu zählt eine Bestandsaufnahme im Staudenbeet. Sind die Stauden noch nicht zurückgeschnitten, wird es Zeit, die brauen Stängel bodennah abzuschneiden oder einfach abzureißen. Ziergräser eine Hand breit über dem Boden abschneiden – so werden frische, junge Triebe nicht verletzt.

 

Wurzeln von Bodendeckern nicht verletzen

Damit Stauden und Gräser im Sommer prächtig aussehen, benötigen sie im Frühling Pflege.

Die Oberfläche des Gartenbodens sollte in der Regel allenfalls mit einem Grubber oder Sauzahn leicht aufgelockert werden. Auf diese Weise können Kompost oder Gesteinsmehle leicht eingearbeitet werden. Vorsicht: Beim Bearbeiten des Bodens kann die Wurzelbildung bodendeckender Stauden wie Frauenmantel, Golderdbeere und von Storchschnabelarten gestört werden. Sie wachsen dann schlechter und sind anfälliger für Krankheiten und Schädlinge.

 

Düngen für gesundes Wachstum

Im Frühling sollten die Gartenpflanzen zudem so gedüngt werden, dass sie eine ausgewogene Nährstoffversorgung haben. Hornspäne und Hornmehl sind beliebte und durchaus empfehlenswerte organische Dünger, sie versorgen die Pflanzen allerdings vor allem mit Stickstoff. Für üppige Blütenbildung und gute Gesundheit brauchen Pflanzen außerdem Phosphor und Kalium sowie Spurenelemente. Letztere sind meist reichhaltig in Gesteinsmehlen vorhanden. Der beste Universaldünger ist Kompost. Richtig auf- und umgesetzt, liefert er alles, was Pflanzen benötigen. Empfehlenswert sind zwei bis drei Liter pro Quadratmeter.

 

Moos und Unkraut im Rasen entfernen

Verfilzter Rasen braucht besondere Pflege. In vielen Gärten ist Moos sehr verbreitet, aber nicht immer ist das ein Hinweis auf zu sauren Boden. Moos weist eher auf Verkrustungen der Bodenoberfläche hin. Leichtes Aufrauen und das Einarbeiten von Gesteinsmehlen ist oft sinnvoller als zu kalken. Das Ausbringen von Kalk ist nur dann sinnvoll, wenn der pH-Wert des Bodens zuvor bestimmt wurde und die Analyse ergibt, dass der Boden zu sauer ist. Tatsächlich sind die meisten Gartenböden ausreichend mit Kalk versorgt.

 

Krankheiten von Rosen verhindern

Ganz wichtig sind Hygienemaßnahmen. Rosenzweige, die verdächtige braune Stellen an ihrer Oberfläche zeigen und die teilweise schon etwas aufreißen, müssen konsequent bis in das gesunde Holz entfernt werden. Hier handelt es sich oft um Holzkrankheiten, die nicht direkt bekämpft werden können – nur das vorbeugende Entfernen der betroffenen Stellen verhindert eine Ausbreitung. Auch vertrocknete Blätter der Pflanzen sollten aus dem Beet entfernt und im Hausmüll entsorgt werden, damit sich etwaige Pilzkrankheiten nicht ausbreiten können.


Saisonale Tipps vom Profi

Herbst 2022

Nach einem langen Herbst und Winter erblüht der eigene Garten nicht automatisch während des Sommers in neuer Schönheit. Hierfür müssen Gartenbesitzer ein wenig mehr tun, als nur den Blumen und Büschen beim Wachsen zuzusehen. Ein schöner Garten erfordert Arbeit und Pflege.

Kübelpflanzen einen Wintermantel anziehen

In Topf-Kultur büßen winterharte Stauden ihre Frostverträglichkeit erheblich ein. Das geringe Substratvolumen sowie die exponierte Position hinter dünnen Gefäßwänden machen einen Wurzelballen für Frost angreifbar. Damit Kübelpflanzen den Winter gesund überdauern, beugt folgender Schutz wirksam vor:

 

  • Töpfe in eine wind- und regengeschützte Nische stellen
  • Als Unterlage isolierende Materialien verwenden, wie Holzblöcke oder Styroporplatten
  • Kübel umwickeln mit Luftpolsterfolie, Jutebändern oder Vlies
  • Das Substrat bedecken mit einer dicken Schicht aus Holzwolle oder Herbstlaub
 

Bei einem Topfdurchmesser unter 30 cm räumen Sie die Pflanze bitte in ein frostfreies, helles Winterquartier.

 

Bei Kahlfrost im Beet und Kübel gießen

Winterliches Pflanzensterben ist in den seltensten Fällen auf Frost und Schnee zurückzuführen. Vielmehr gilt Trockenstress als häufigste Ursache für abgestorbene Stauden und Gehölze nach der Winterzeit. Strahlend schönes Winterwetter, mit strengem Frost und fehlender Schneedecke lässt Ihre Pflanzen im Beet und Kübel verdursten. Vornehmlich immergrüne Pflanzen überstehen diese Strapaze nicht. Gießen Sie daher regelmäßig bei Kahlfrost-Witterung im Winter.

 

Sträucher und Bäume schneiden

Im Winter sind Garten- und Astscheren im Dauereinsatz, um Gehölze aller Art in Form zu schneiden. Abgesehen von Frühlings-blühenden Ziersträuchern und Schnitt-empfindlichen Rhododendren, fördert ein winterlicher Rückschnitt Vitalität und Blühfreudigkeit. Damit der winterliche Form- und Erhaltungsschnitt gelingt, beachten sie bitte folgende Regeln.

 

  • Es ist nicht kälter als – 2 Grad Celsius
  • Das Holz ist trocken oder lediglich leicht feucht
  • Klingen und Schneidblätter sind scharf
  • An größeren Schnittwunden die Ränder glätten und mit Wundpaste verschließen
Unsere REFERENZEN

ein kleiner Auszug unserer Arbeiten